Grigory Sokolov
Grigory Sokolov ist zweifelsohne einer der größten Pianisten unserer Tage. Als Anti-Star par excellence – zurückhaltend, ohne Exzentrik und Glamour – wird Sokolov heute von einer begeisterten Anhängerschaft geradezu frenetisch gefeiert. Die internationale Kritik rühmt besonders die unendliche Tiefe seiner musikalischen Welt, seine absolute technische Kontrolle und die immer wieder überraschende Originalität seiner Interpretationen.
1950 in Leningrad geboren, beginnt Grigory Sokolov sein Klavierstudium bereits mit 5 Jahren. Internationale Aufmerksamkeit erregte er im Alter von 16 Jahren, als er 1966 den ersten Preis des Tschaikowsky-Wettbewerbs in Moskau gewann. Jury-Vorsitzender war damals Emil Gilels.
In all den Jahren seiner Karriere war Grigory Sokolov in den wichtigsten Konzertsälen der Welt zu Gast und blickt auf eine Zusammenarbeit mit bedeutenden Orchestern zurück, wie London Philharmonic, Concertgebouw Amsterdam, New York Philharmonic, Münchner Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Montreal Symphony, Orchestra del Teatro alla Scala, Philharmoniker in Moskau und St. Petersburg.
Mit über 200 Dirigenten arbeitete Sokolov während seiner Laufbahn zusammen, darunter Myung-Whung Chung, Valery Gergiev, Herbert Blomstedt, Neeme Järvi, Sakari Oramo, Trevor Pinnock, Andrew Litton, Walter Weller und Moshe Atzmon.
Vor einigen Jahren hat Grigory Sokolov entschieden, seine pianistischen Aktivitäten einzig auf das Solo-Rezital zu konzentrieren. Er ist einer der wenigen Pianisten, die von den großen europäischen Konzertsälen mit jährlicher Regelmäßigkeit immer wieder eingeladen werden.